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14. Juli 2019

14. Juli 2019

Paukenmesse von J. Haydn, Gedächtnisgottesdienst für den Gründer der Kultur- und Sozialstiftung, Dr. Michael Stöcker Solisten Ursula Preißler, Sopran Luitgard Hamberger, Alt Richard Eschlbeck, Tenor Thomas Hamberger, Bass ein Kammerorchester Leitung Konrad Heimbeck

25.5.2019 Mein Lied ist der Herr

25.5.2019 Mein Lied ist der Herr

OVB vom 28.5.2019 Barockes Magnificat, moderne Psalmen +Ein buntes Mai-Konzert gab der Kammerchor Rosenheim mit einem Instrumentalensemble unter Konrad Heimbeck in der Kirche Heilig Blut. Rosenheim – Ganz maienbunt waren die Sängerinnen des Kammerchors Rosenheim angezogen für das Mai-Konzert in der nicht ganz vollen Kirche 

18.11.2018 Totentanz

18.11.2018 Totentanz

KAMMERCHOR ROSENHEIM

Totentanz: VON HUGO DISTLER

HENRY PURCELL: FUNERAL MUSIC OF QUEEN MARY

 

FLÖTE: ALICE GUINET

SPRECHER: STEFAN HANUS

MAGDALENA SCHMIDMAYER

ALOIS SCHMIDMAYER, HANS NEUMAYER

 

TROPO-BLÄSERQUARTETT

PAUKE: FRANZ LANG

CONTINUO: BRIGITTA GARTNER; ANDREAS SCHUCH

 

LEITUNG: KONRAD HEIMBECK

SONNTAG, 18.11.2018

17 UHR, NIKOLAUS-KIRCHE ROSENHEIM

Zum Erschauern schön

Rosenheim – Konrad Heimbeck mit seinem Rosenheimer Kammerchor hat immer die passende Musik für den liturgisch passenden Zeitpunkt: Diesmal war es, passend für den Totenmonat November und auch passend für das Thema Sterben im Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek, die „Funeral Music of Queen Mary“ von Henry Purcell (1659 bis 1695) und der „Totentanz“ von Hugo Distler (1908 bis 1942).

Noch passender, geradezu überwältigend in der Wirkung, war die Theatralik dieser Aufführung in der gut gefüllten Nikolauskirche.

Der Chor stand wie immer vor seiner akustisch Halt gebenden Holzwand. Unsichtbar dahinter aber war das Tropo-Bläserquartett mit dem Pauker Franz Lang postiert. Wie aus dem Totenreich klangen die düsterstrahlenden Bläserakkorde der die Funeral Music gliedernden Märsche, wozu die Paukentöne dumpfdonnernd durch die Kirche rollten: Es war zum Erschauern schön. Normalerweise waren Pauken und Trompeten nur den Majestäten wie Queen Mary vorbehalten – hier galten sie der Majestät des Todes. Die leis schwebenden Frauen- und tiefwarmen Männerstimmen betonten mehr den Trost als die Trauer, mehr die Erhabenheit als die Unerbittlichkeit des Todes, die eigentlich in den Schärfen der dissonanten Akkorde läge. Die Theatralik setzte sich fort beim „Totentanz“. Der Tod, in Person von Stefan Hanus, stand links verborgen und schickte von dort seine Devise: „Heut heißt’s: Nach meiner Pfeife tanzen!“ Rechts verborgen stand die Flötistin Alice Guinet und lockte in immer neuen Variationen des Liedes „Es ist ein Schnitter, heißt der Tod“ mit ätherisch-verführerischen Klängen in das Totenreich – oder das Paradies. Das Continuo mit Brigitta Gartner und Andreas Schuch gab das sichere Fundament. Hans Neumayer, Alois Schmidmayer und ganz tief berührend Magdalena Schmidmayer sprachen schlicht bewegend die vom Tod gerufenen zwölf Personen jedes Standes.

Dieser „Totentanz“ ist ein Kristallisationspunkt der gesamten Kulturgeschichte: Angeregt wurde Hugo Distler bildnerisch von dem 1463 gemalten Totentanz in der Marienkirche Lübeck, wo Distler als Kantor amtierte, und musikalisch von den „Sprüchen von Leben und Tod“ von Leonhard Lechner (um 1553 bis 1606), der vor allem in Nürnberg wirkte, wo Distler geboren wurde. In die von Johannes Klöcking verfassten, der mittelalterlichen Sprache angepassten Dialogtexte verwob Distler 14 der barock-antithetisch angelegten Sprüche aus dem „Cherubinischen Wandersmann“ von Angelus Silesius (1624 bis 1677). Es vermischen sich also Dichtung, Malerei und Musik, Mittelalter und Barock, Norden und Süden, drastischer Katholizismus und vergeistigter Protestantismus zu einem theatralischen Gesamtkunstwerk – und wenn man noch dazurechnet, dass der gemalte Totentanz in einer Bombennacht vor dem Palmsonntag 1942 verbrannte, mischt sich auch noch die tragische jüngste Geschichte darein.

Der Reiz der Distler’schen Musik liegt in ihrer durchsichtigen seraphischen Klangschönheit, ihrer auf künstliche Übersteigerungen und Effekte verzichtenden Originalität sowie in der so deutlichen Verschmelzung von Deklamatorik und Stimmbehandlung der Sprache. Konrad Heimbeck lag nicht so sehr die Schärfe der Chromatik und Rhythmik, sondern vor allem diese „seraphische Klangschönheit“ am Herzen – auch wenn man ganz am Anfang beim heikel freischwebenden Einsatz der Frauenstimmen um diese fürchten musste. Aber mit der später gewonnenen Sicherheit wiegte der Chor sich geradezu wohlig in der feinen Herbheit dieser Tonsprache und ließ durchaus die angesprochene Deklamatorik-Kunst sprechen: Da hörte man im Siebten Spruch, beim Landsknecht, durchaus die Chorphrasen wie Schwerthiebe heruntersausen, dafür flossen gleich darauf ruhige Akkorde dahin, den ersehnten Frieden klanglich malend. Da hörte man die Dornen „g’nugsam stechen“ in sich wiederholenden Tonfolgen in kurzen Tonabständen. Und da hörte man, wenn gesagt wird, wie verwunderlich doch die Weltliebe sein, die Musik sich selbstvergessen weltselig drehen, als wenn einer sich vor dem Spiegel eitel drehen würde.

Wie eine Erlösung aus der Drastik des Totentanzes, wie ein Heilsversprechen erklang dann direkt darauf die Motette „Selig sind die Toten“ von Heinrich Schütz (1585 bis 1672) in sattweichem Chorklang.

Rainer W. Janka

05.10.2018 Rosige Zeiten

05.10.2018 Rosige Zeiten

Zusammen mit Valentin Preißler Anton Bruckner Locus iste Vytautas Miskinis: Cantate Domino Morten Lauridsen: Ave Maria

15. Juli 2018

15. Juli 2018

Sonntag, 15. Juli 2018, 10.30 Uhr, im Pfarrgottesdienst in der Nikolauskirche die Heilig-Messe von J. Haydn Solisten Ursula Preißler, Luitgard Hamberger, Richard Eschlbeck, Martin Hörberg

13.Mai 2018 Ave Maria

13.Mai 2018 Ave Maria

Benefizkonzert in der Kirche Johann Baptist in Westerndorf am Wasen, Rosenheim

PROGRAMM

 

Gottfried August HOMILIUS

1714-1785

Domine ad adjuvandum me festina
 Józef Świder

1930-2014

 

 Salve Regina
 Morten LAURIDSEN

* 1943

 Ave Maria
 Heinrich SCHÜTZ

1585-1672

 Jauchzet dem Herren
Anton BRUCKNER

1824-1896

 

– Locus iste

– Tota pulchra es

– Ave Maria

 Johann PACHELBEL

1653-1706

 Der Herr ist König
Arvo PÄRT

* 1935

Magnificat
 Josef Gabriel RHEINBERGER

1839-1901

 Bleib bei uns

 

 

18. März 2018 Passionskonzert

18. März 2018 Passionskonzert

                      2018_Passionskonzert

25.11.2017 in paradisum

25.11.2017 in paradisum

 Ein Requiem ohne Höllenfurcht                 Marita Hörberg (links) führt mit schmelzendem Geigenklang den Kammerchor Rosenheim zu emphatischen Sanctus-Rufen. janka© OVB Rosenheim – Der Kammerchor Rosenheim unter seinem Gründer und Leiter Konrad Heimbeck präsentierte sich in der gut besuchten Nikolauskirche 

16.07.2017 Gedenkgottesdienst

16.07.2017 Gedenkgottesdienst

** Gottesdienst im Gedenken an Alt-OB Stöcker

Die „Kultur- und Sozialstiftung des Oberbürgermeisters des Stadt Rosenheim, Dr. Michael Stöcker“ gedenkt ihres Stifters in einem Festgottesdienst am Sonntag um 10.30 Uhr in der St. Nikolauskirche. Anlass des Gedenkens ist der 80. Geburtstag des 2013 verstorbenen Alt-OB und Ehrenbürgers der Stadt Rosenheim. Im Gottesdienst erklingt die sogenannte Orgelsolomesse von Wolfgang Amadé Mozart sowie seine doppelchörige Motette „Venite populi“. Es musizieren der Kammerchor Rosenheim – Kulturpreisträger der Stöckerstiftung im Jahre 2016 – und das Orchester von St. Nikolaus unter der Leitung von Konrad Heimbeck. Die Solisten sind Ursula Preißler, Luitgard Hamberger, Richard Eschlbeck und Martin Hörberg; das Orgelsolo spielt Eva Veeh. ***

06.01.2017 Weihnachtskonzert

06.01.2017 Weihnachtskonzert

KAMMERCHOR ROSENHEIM  A CEREMONY OF CAROLS WEIHNACHTSKONZERT URSULA PREISSLER – SOPRAN LUITGARD HAMBERGER – ALT CHRISTINE STEINBRECHER – HARFE LEITUNG: KONRAD HEIMBECK Freitag, 6.1.2017 17 UHr NIKOLAUS-KIRCHE ROSENHEIM   PROGRAMM Matteo ASOLA                           Omnes