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19. März 2023 Musik zur Fastenzeit

19. März 2023 Musik zur Fastenzeit

ABENDMUSIK ZUR FASTENZEIT CHOR- UND ORGELWERKE VON JOH. SEBASTIAN BACHFELIX MENDELSSOHN BARTHOLDYJOHANNES BRAHMS ANTON BRUCKNERJEHAN ALAINHUGO DISTLERARVO PÄRT ORGEL: ANNE HORSCH  LEITUNG: KONRAD HEIMBECK  SONNTAG, 19.3.2023 – 17 UHR PFARRKIRCHE ST. NIKOLAUS ROSENHEIM PROGRAMM Joh. Sebastian BACH 1685-1750  Praeludium und Fuge in e-Moll BWV 548 

18.12.2022 Adventkonzert

18.12.2022 Adventkonzert

PROGRAMM Joh. Sebastian BACH 1685-1750 Nun komm, der Heiden Heiland BWV 659 GREGORIANISCHER CHORAL Rorate cœli Introitus vom 4. Adventsonntag Max EHAM 1915-2008 „Rorate cœli“ Georg Philipp TELEMANN 1681-1767 Kantate Nun komm der Heiden Heiland Felix MENDELSSOHN BARTHOLDY 1809-1847 Sprüche zum Kirchenjahr, Op. 79, Nr. I:Im 

3. April 2022 Passionskonzert in St. Nikolaus

3. April 2022 Passionskonzert in St. Nikolaus

HEINRICH SCHÜTZ

DIE SIEBEN WORTE JESU AM KREUZ

JOSEF GABRIEL RHEINBERGER

STABAT MATER

Carlo Gesualdo DI VENOSA: Tristis est anima mea

Claudio MONTEVERDI: Adoramus te

WOLFGANG AMADÉ MOZART: Ave verum

John STAINER: God so loved the world

Ola GJEILO: Ubi caritas

Max Reger: Agnus Dei

URSULA PREISSLER, SOPRAN

LUITGARD HAMBERGER, ALT

RICHARD ESCHLBECK, TENOR

MARTIN HÖRBERG, BASS

EIN INSTRUMENTALENSEMBLE

LEITUNG: KONRAD HEIMBECK

7. April 2022 Kritik von Rainer W. Janka

„Die sieben Wort …betracht in deinem Herzen!“

Kammerchor Rosenheim singt in der Rosenheimer Nikolauskirche Musikstücke zur Passion

Rosenheim – Große Passionen gibt’s heuer kaum, weil lange nicht geprobt werden durfte. Der Kammerchor Rosenheim hat in seinem Konzert in der Nikolauskirche dafür zwei Mini-Passionen aufs Programm gesetzt, eine aus Jesu Sicht, eine aus der Sicht von Jesu Mutter.

Wie so viele, hat auch Heinrich Schütz „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“ vertont. Aber relativ schlicht, dafür auch mit den Dialogen mit den Schächern und einem ausgedehnten „Eli“-Ruf. Nichts wird theatralisiert, der Fokus liegt ganz auf dem Text: „Die sieben Wort …betracht in deinem Herzen!“, singt der Chor zu Beginn. Die Erzählungen der vier Evangelisten sind auf vier Solisten (Ursula Preißler, Luitgard Hamberger, Richard Eschlbeck, Martin Hörberg) verteilt, die Worte Jesu singt ein tieferer Tenor, den Schächer zur Rechten ein tiefer Bass, hier alles von Martin Hörberg klar und ohne Pathos gesungen, nur den Verzweiflungsruf „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ singt er trauriger, ja flehentlicher. Das kleine Orchester ordnete sich dienlich unter.

Auch im „Stabat mater“ von Josef Rheinberger, allerdings deutlich süßer. Das ist nun eine hochromantisch schwellende Marienklage angesichts des am Kreuz hängenden Sohns. In vier Teile teilt Rheinberger den Text, zwei davon beginnen die Männer mit einer pathetisch nach unten ziehenden Melodiefolge, der vierte Teil fängt mit einem unisono gesungenen Trauermarsch an und endet in der unvermeidlichen Fuge. Der emotionale Höhepunkt, den der Dirigent Konrad Heimbeck auch einmal weidlich ausweidet, liegt im dritten Teil: Die Mutterliebe als „fons amoris“, als Quelle der Liebe überhaupt, rückt Rheinberger in helles G-Dur, setzt sie in einen wiegenden Sechsvierteltakt und schmückt sie mit einer liebefließenden Melodik der Frauenstimmen, die sich dann in chromatischer Harmonik schmerzlich aufbäumt. Berückend singen die Frauenstimmen, geradezu zärtlich von den Streichern umschmeichelt.

Zu Beginn des Konzerts schweben die schlicht-leichten Klänge des „Ubi caritas“ von Ola Gjeilo (geboren 1978) sowie die wohllautenden Harmonien des „O Lamm Gottes“ von Max Reger nach oben und verhallen im Gewölbe. Dagegen schieben sich in der von Gesualdo komponierten Ölberg-Szene („Tristis est anima mea“) die Akkorde scheinbar ineinander. Man glaubt, Christi Blutstropfen schwer zu Boden fallen zu sehen. Die Expressivität bei den Worten „Vos fugam capietis“ („Ihr werdet die Flucht ergreifen!“) deutet die Flucht der Jünger an, alles ist vom Chor ausdrucksstark gesungen.

„Also hat Gott die Welt geliebt“ kommt zweimal, einmal als Schütz-Motette, in der sich die Sänger und Sängerinnen des Kammerchors gesanglich wirklich zu Hause fühlen, dann in der englischen Textversion, vertont von John Stainer, hochromantisch expressiv aufgeladen mit von innen heraus glühenden Septakkorden. Klangsatt erklingt die sechsstimmige Mottete „Adoramus te“ von Claudio Monteverdi, nur mit Basso continuo begleitet, so sanftweich, dass man sich doch eine deutlichere Struktur wünscht.

Heimbeck lässt auf das Rheinberger’sche „Stabat mater“ Mozarts „Ave verum“ folgen, als ob diese Motette das wahre Ende der Passion wäre: ein ergreifender Abschluss. Die vielen Zuhörer applaudierten herzlich.

Rainer W. Janka

24. Oktober 2021

24. Oktober 2021

Gottesdienst zum 25-jährigen Bestehen der KUS Dr. Michael Stöcker

14. November 2021

14. November 2021

GEISTLICHE ABENDMUSIK Heinrich Schütz (1585-1672): Musikalische Exequien Johann Sebastian Bach (1685-1750): Kantate Nr. 106 Actus tragicus – „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“ Henry Purcell (1659-1695): Aus der „Funeral Music of Queen Mary“ Ursula Preißler – Sopran Martha Hadulla – Sopran Luitgard Hamberger – Alt 

19. Juli 2021 Singen im Parkhaus

19. Juli 2021 Singen im Parkhaus

Der Kammerchor Rosenheim lädt Sie ein auf ein Konzerterlebnis der besonderen Art: das preisgekrönte Vocalensemble steht für Klangschönheit und vermag es, den Zuhörer zu fesseln und mitzunehmen.

In diesem Konzert tun sie das zusammen mit EsBRASSivo, der Kultbrassband aus Bayern. EsBRASSivo ist Emotion, Unterhaltung, Gefühl und Humor, gepaart mit Können und Professionalität. EsBRASSivo kennt keine kreativen Grenzen, die Musiker blasen auf höchstem Niveau, stellen den Andachts-Jodler neben Bachs Brandenburgische Konzerte und arrangieren Filmmusik-Klassiker auf ihre ganz besondere Art.

15.12.2019 Dettinger Te Deum

15.12.2019 Dettinger Te Deum

Plakat und Kritik zum Konzert https://kammerchor-rosenheim.de/wp-content/uploads/2020/09/2019_Dettinger_Kritik.pdf

14. Juli 2019

14. Juli 2019

Paukenmesse von J. Haydn, Gedächtnisgottesdienst für den Gründer der Kultur- und Sozialstiftung, Dr. Michael Stöcker Solisten Ursula Preißler, Sopran Luitgard Hamberger, Alt Richard Eschlbeck, Tenor Thomas Hamberger, Bass ein Kammerorchester Leitung Konrad Heimbeck

25.5.2019 Mein Lied ist der Herr

25.5.2019 Mein Lied ist der Herr

OVB vom 28.5.2019

Barockes Magnificat, moderne Psalmen

+Ein buntes Mai-Konzert gab der Kammerchor Rosenheim mit einem Instrumentalensemble unter Konrad Heimbeck in der Kirche Heilig Blut.

Rosenheim – Ganz maienbunt waren die Sängerinnen des Kammerchors Rosenheim angezogen für das Mai-Konzert in der nicht ganz vollen Kirche Heilig Blut.

Foto Janka

Und wie einen bunten Maienstrauß hatte Konrad Heimbeck das Programm gestaltet – mit einem barocken „Magnificat“ und drei modernen Psalmen.

Doch am Anfang stand der Psalm 8 („Herr, unser Herrscher“) von Heinrich Schütz (1585 bis 1672), vom Chor und dem Instrumentalensemble zusammen musiziert, machtvoll und zugleich schwingend-weich gesungen. Gleich darauf floss, a cappella gesungen, das „Kyrie“ aus der „Missa Papae Marcelli“ von Palestrina ruhig dahin, doch rhythmisch sanft akzentuiert und mit transparentem Stimmgewebe.

Johann Simon Kreuzpointner ist 1968 in Altötting geboren und wirkt heute als Kirchenmusiker in St. Pölten. Insgesamt schwankt seine Musik zwischen Bruckner-Anklängen und Kirchentagsmusik. Der Psalm 67 („Gott sei uns gnädig“) beginnt demütig bittend mit einer ostinaten Streicherfigur, über der die Oboe klagt, wandelt sich dann mit Pauke und Trompeten ins Jubeln und endet demütig-bescheiden, der Psalm 145 („Der Herr ist gnädig“) ist unermüdlich preisend. Der Komponist saß am Orgelpositiv und bedankte sich am Schluss beim Chor, der sich seiner Musik mit großer Empathie angenommen hatte.

Herb-romantisch, dabei ganz homophon gehalten und syllabisch komponiert ist „Gott ist meine Rettung“ des 1964 geborenen lettischen Komponisten Rihards Dubra – vom Chor sanft schwebend gesungen.

Hauptwerk des Abends war das „Magnificat“ von Johann Rosenmüller (um 1630 bis 1684). In schneller Abfolge wechseln sich Soli und Chorstellen ab, im Einzelnen knapp, aber reichhaltig komponiert: Wenn von der Niedrigkeit der Magd die Rede ist, haben die tiefen Stimmen das Wort, gleich zwei Sopransolistinnen besingen das darauffolgende Loblied, breite Notenwerte herrschen vor, wenn das Große gepriesen wird, das der Herr getan hat, die Mächtigen werden in die tiefsten Basstöne gestürzt, die machtvollen Taten Gottes spiegeln sich in machtvollen Chor-Koloraturen wider, vom Chor ebenso machtvoll gesungen.

Das lang bewährte Solistenquartett (Ursula Preißler, Luitgard Hamberger, Richard Eschlbeck, Martin Hörberg) war um Anna-Maria Sitte ergänzt, die mit klarem Sopran glänzte. Die beiden Oboen (Sophia Hörberg und Maria Kaltenbrunner) bliesen beseelt.

Mit Marienlob klang das Konzert aus: In mystisches Licht getaucht war das „Ave Maria“ von Vyautas Miškinis (1954 geboren), russisch-gläubig ist „Bogoroditse devo“ von Sergei Rachmaninov (1873 bis 1943), beides mit Inbrunst vom Chor gesungen, den Schluss machte das „Regina coeli“ von Mozart (1756 bis 1791), mit heiterer Beschwingtheit im Chor und mit fröhlichem Engelsflügel-Geflatter in den Geigen. Trotz herzlichen Beifalls gab es keine Zugabe. Leider.

R. W. Janka

PROGRAMM

Heinrich SCHÜTZ 1585-1672 Psalm 8 „Herr, unser Herrscher“
   
Giovann P. da PALESTRINA (um 1525-1594) Kyrie aus der M. Papae Marcelli
   
Joh. Simon KREUZPOINTNER * 1968 Psalm 67 „Gott sei uns gnädig“
   
  Psalm 145 „Der Herr ist gnädig und barmherzig“
   
Rihards DUBRA * 1964 „Gott ist meine Rettung“ aus dem Oratorium LUMEN CHRISTI
   
  Johann ROSENMÜLLER
um 1630-1684
  Magnificat
   
Vytautas MIŠKINIS * 1954 „Ave Maria“
   
Sergej RACHMANINOV
1873-1943
„Bogoroditse devo“
   
Wolfgang Amadé MOZART
1756-1791
Regina coeli KV 276
   
18.11.2018 Totentanz

18.11.2018 Totentanz

KAMMERCHOR ROSENHEIM Totentanz: VON HUGO DISTLER HENRY PURCELL: FUNERAL MUSIC OF QUEEN MARY   FLÖTE: ALICE GUINET SPRECHER: STEFAN HANUS MAGDALENA SCHMIDMAYER ALOIS SCHMIDMAYER, HANS NEUMAYER   TROPO-BLÄSERQUARTETT PAUKE: FRANZ LANG CONTINUO: BRIGITTA GARTNER; ANDREAS SCHUCH   LEITUNG: KONRAD HEIMBECK SONNTAG, 18.11.2018 17 UHR, NIKOLAUS-KIRCHE ROSENHEIM Zum Erschauern